Als Tochterunternehmen der Robofunktion GmbH unterstützen wir mit unserer langjährigen Erfahrung hochrangige Unternehmen aus dem Maschinenbau in den Bereichen Automation, Anlagenbau und mechanischen sowie elektrischen Installationen.
Mit unserem Know-how für die nachhaltige Automation entlasten wir vorrangig kleine, mittelständische Unternehmen (KMU), indem wir mithilfe von Industrierobotern ihre Produktion digitalisieren, automatisieren und optimieren. Aus Rücksichtnahme auf unsere Erde setzen wir dabei auf die Umrüstung bereits bestehender Anlagen. Damit schonen wir nicht nur die Umwelt, sondern auch die Ressourcen unserer KundInnen.
Die Geschichte hinter der Robofunktion Systems GmbH begann bereits vor der Gründung 2015 mit unserem Gründer Andreas Schneider. Seine Faszination für die Automatisierung mit Robotern zeichnete schon früh Visionen für neue Maßstäbe für die Industrie ab.
Woher stammt deine Leidenschaft für die Automation?
Als ich damals meinen Industriemechatroniker gemacht habe, war es eigentlich schon mit der ersten Schulung um mich geschehen. Das Thema lautete: Roboter-Inbetriebnahme und Programmierung. Es war wirklich Liebe auf dem ersten Blick.
Für mich war das so: Da steht ein Stück Metall, als Manipulator und kann sich weder bewegen noch sonst etwas. Und nun lernen wir das Programmieren, entwickeln eine Software und hauchen diesem Metallstück damit plötzlich Stück für Stück mehr Leben ein.
Wenn dieser Manipulator zum Roboter wird, anfängt sich zu bewegen, immer mehr optimiert wird, bis er dann wirklich voll in die Produktion integriert ist und selbstständig Produkte herstellt oder Teil einer Produktherstellung wird, die unsere Lebensqualität verbessert, das ist dieser „Moment of Excellence“ der mich bis heute noch begeistert.
Ich habe viele Jahre hauptsächlich Automationsprojekte in der Automobilindustrie für führende Automobil- und DAX Konzerne umgesetzt. Schon während der Betriebspraktika in der Ausbildung habe ich an den Projekten mitgewirkt.
Wenn heute ein Fahrzeug an mir vorbeifährt, an dem ein von mir programmierter Roboter mit produziert hat, sehe ich nicht nur das Fahrzeug, sondern erinnere mich an das Projekt. An den Robbie, der jetzt quasi durch mich lebt und sehe innerlich wie er immer wieder Türen gegriffen, neu geschweißt oder etwas zusammengebaut hat und ich finde das einfach faszinierend.
Automation für zuhause – Der erste eigene Roboter
Meine Faszination für Automation führte sogar so weit, dass ich mir privat, bei eBay einen eigenen kleinen Roboter ersteigerte. Ein ehemaliger Kuka-Techniker aus Bayern verkaufte einen alten gebrauchten Kuka KR3 Roboter. 4500 Euro habe ich dafür bezahlt und dann im Keller meiner damaligen Mietwohnung eine eigene kleine Roboterschulungszelle zusammengebaut. Der Robbie hatte ein Greifwechselsystem mit mehreren Werkzeugen, mit dem man die wichtigsten Applikationen, wie greifen, palettieren und mehr programmieren konnte. Im Prinzip konnte man ihn befähigen, alles zu tun, was die realen Industrieroboter im großen Stil taten.
Die Schulungen, welche ich zuvor bei Roboter Herstellerinnen besucht hatte, waren mir zu labortechnisch und nicht nah genug an der Praxis, wie man es aus der Produktion kennt.
In der realen Produktion ist es nun mal so, dass ein Roboter mehrere Prozesse macht. Deswegen habe ich meine Zelle auch wirklich komplex und möglichst praxisnah erstellt, sodass es nicht einfach war, das Ganze auf Anhieb zu lernen, sondern man sich auch die Fähigkeiten aneignen musste, um es dann hinterher wirklich zu beherrschen und damit Teilnehmer ihre Berührungsängste zu einem Robotersystem verlieren.
Wie kam es dann zur Firmengründung?
Man kann sagen, dass das Unternehmen quasi aus dieser Roboterzelle entstanden ist.
Mein damaliger Chef, heutiger Geschäftspartner und Kopf der Muttergesellschaft, Thomas Werner, hatte die Idee, dass wir eine Maschinenbaufirma gründen. Bei unseren KundInnen wurden wir eh immer wieder in die Ingenieur- und Planungsabteilungen einbezogen. Schließlich planten wir, wo die Roboter positioniert werden sollten, damit sie auch alle Stationen erreichen und bestens in die automatisierte Linie integriert werden konnten.
Mit unserer Maschinenbaufirma wollten wir KMU und auch führenden DAX-Konzernen kleine Automationslösungen anbieten. Der Plan war nie wirklich, mit dieser Firma große Linien aufzubauen, sondern tatsächlich gerade in den bestehenden Produktionsprozessen hier die Digitalisierung, die Optimierung und die Automatisierung (Automation) bestimmter Prozesse anbieten zu können.
Was unterscheidet die Robofunktion Systems von anderen Automations- Unternehmen?
Wir betrachten die Situation und Herausforderungen unserer Kunden ganzheitlich, weit über die reine Automationslösung hinaus.
Neben dem Thema Nachhaltigkeit und Automation richten wir unseren Fokus auf kleine, mittelständische Unternehmen (KMU). Zwar sind es in Deutschland die führenden DAX-Konzerne, die in ihren Bereichen teilweise weltweit MarktführerInnen sind, jedoch sind in meinen Augen KMU die tragende Säule unseres Sozialstaates. Sie sind es, die unser Leben vereinfachen und unser Sozialsystem ermöglichen.
Außerdem stehen hinter jedem Unternehmen immer die Menschen. So wie wir in unserem Team eine familiäre Atmosphäre schaffen, führen wir auch zu unseren KundInnen und LieferantInnen eine enge, freundschaftliche Beziehung, die auf Vertrauen basiert. Wir verstehen uns nicht nur als GeschäftspartnerInnen, sondern auch als direkte Verbündete unserer KundInnen. Schließlich basiert unser ganzes Geschäftsmodell auf Nachhaltigkeit und da ist uns Zwischenmenschliche sehr wichtig. Auch, weil wir eine langfristige Zusammenarbeit anstreben.
Wir wollen uns nicht unersetzbar machen, sondern lieben es, unser Wissen zu teilen. Wir verschwinden nicht einfach, wenn der Auftrag abgeschlossen ist, sondern stehen ihnen zur Seite, wann auch immer sie uns brauchen.
Unsere kleine verrückte Truppe liebt es, Lösungen zu finden, dabei holistisch zu denken und über den Tellerrand hinauszublicken. Wir unterstützen unsere KundInnen, mehr Entspanntheit und Stabilität in ihrem Business zu bekommen, das Unternehmen weiter zu skalieren und auszubauen, mehr Arbeitsplätze zu schaffen und diese sicherzustellen.
Wie kam es zu der Fokussierung auf KMU?
Während der Pandemie hat sich die Robofunktion Systems immer weiter in den Consulting-Bereich entwickelt. Weil wir ein eigenes Produkt entwickeln wollten, haben wir uns mit dem Thema, Finanzierung und Fördermittel beschäftigt und uns von einem Experten in diesem Bereich beraten lassen. Es stellte sich heraus, dass es so viele Subventionen und vergünstigte Darlehen gibt, um die Entwicklung vom eigenen Produkt zu finanzieren und es herzustellen.
Da erschloss sich uns, wie viele Fördermittel und Möglichkeiten es gibt, das finanzielle Kapital zu erlangen, um Projekte anzugehen und sein Unternehmen zu skalieren.
Wir haben ja selbst gesehen, welche Möglichkeiten uns offen standen. Also haben wir unseren Fördermittel-Experten mit in unser Programm eingeführt, damit wir dieses Wissen an unsere KundInnen weitergeben können.
Unser Ziel ist es, die kleineren, mittelständischen Unternehmen dabei zu unterstützen, sich auf dem Markt besser durchzusetzen. Mehr Marktanteile zu gewinnen, für sich selbst Strategien zu erarbeiten, um bestehende Produktionsprozesse zu optimieren, zu digitalisieren und zu automatisieren.
Für sie gibt es so viele Möglichkeiten und Technologien, um ihre Produktionen zu skalieren, nur fehlt ihnen die Fähigkeit, nach diesen Technologien zu suchen. Zum einen, weil ihnen die Erfahrung in der Automatisierung bzw. Automation fehlt, zum anderen hapert es meistens auch am fehlenden Kapital.
Mit unserem Kooperationspartner an der Hand können sie entsprechende Fördermittel finden und ihre Automationsprojekte realisieren. Ganz unabhängig davon, ob wir am Ende das Projekt umsetzen oder nicht.
Als eine der ersten Firmen bringt die Robofunktion Systems GmbH das Thema Nachhaltigkeit in die Branche. Wie ist es dazu gekommen und was bedeutet das für die Unternehmen?
Tätigkeiten, die stumpf immer wieder wiederholt werden müssen, egal ob Geschäfts-, Produktions- oder Fertigungsprozesse, müssen längst nicht mehr von Hand gemacht werden. Diese stumpfen Abläufe gilt es zu digitalisieren, zu optimieren und zu automatisieren.
Das mache ich am liebsten mit bestehenden Produktionsanlagen. Ich habe immer wieder die Erfahrungen gemacht, dass in den Großindustrien teilweise ganze Linien abgerissen wurden, um dann komplett neu aufgebaut zu werden. Das hat mich gestört, denn eine funktionierende Bestandsanlage einfach wegzuwerfen, fand ich einfach zu schade.
Am Beispiel meiner eigenen, kleinen, selbst gebauten Roboterzelle hatte ich festgestellt, dass man aus vielen gebrauchten Elementen ein Ergebnis herstellen kann, das einem Neugerät in Nichts nachsteht.
Wir haben nun mal nur diese eine Mutter Erde. Immer wieder ihre Ressourcen auszuschöpfen und dann alles einfach wegzuwerfen, ergibt für mich keinen Sinn, gerade bei einer Anlage (oder Teile davon), die schon jahrelang irgendwelche Produkte produziert hat.
Deshalb entwerfen wir nachhaltige Konzepte, die darauf basieren, Bestandsanlagen nicht gleich abreißen zu müssen, sondern diese zu befähigen, den heutigen, technologischen Stand zu erfüllen.
Und so wie wir diese Altanlagen an die Industrie 4.0 anpassen, befähigen wir auch unsere KundInnen, MitarbeiterInnen und Lieferanten selbst Automationslösungen für sich zu finden, ob nun aus dem digitalen Geschäftsbereich oder der Produktion und Fertigung.
Dabei geht es nicht darum, Arbeitsplätze wegzurationalisieren, sondern im Gegenteil, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Zum Beispiel, indem das Personal unserer KundInnen so weit geschult wird, dass sie für ihre Bereiche eigenständig Automationslösungen finden und umsetzen können. Schließlich gehören MitarbeiterInnen zu den Ressourcen eines Unternehmens und diese gilt es zu schonen.
Was macht dich zu einer guten Führungsperson?
Meine Leidenschaft zur Automatisierung ging schon damals so weit, dass ich früh Großprojekte mit über 300 beteiligten Personen geleitet habe.
Mit meiner Einstellung, eine Baustelle nicht zu verlassen, bis das Ding läuft, habe ich mir in der Branche einen guten Ruf erarbeitet. Ich denke „out of the box“. Für mich heißt es: Wenn es eine Herausforderung gibt, gibt es irgendwo da draußen auch eine Lösung dafür!
Schon damals war es so, dass, wenn Unternehmen in ihren Projekten stockten und das Kind eigentlich schon in den Brunnen gefallen war, bei Insidern aus der Branche mein Name fiel – „Der Schneider, bekommt’s noch hin mit seinem Team“.
Mein Leitsatz ist: Geht nicht, gibt’s nicht!
Die Fähigkeit, die einzelnen Technologien und Komponenten miteinander verbinden zu können, ist der Schlüssel. Das Rad muss nicht neu erfunden werden, es existiert längst alles und gibt unzählige Technologien, um unsere alltäglichen Produkte und deren Herstellung ressourcenschonender zu produzieren, man sollte diese einfach nutzen. Ich bin ein Mensch, der es liebt, sich mit Herausforderungen zu beschäftigen und Lösungen zu erarbeiten, vor allem wenn es darum geht, Abläufe zu digitalisieren.
Der Begriff „Führungskraft“ wird meiner Meinung nach von vielen Geschäftsführenden missverstanden, dabei sagt es ja im Grunde genommen aus, worauf es in dieser Position ankommt. Es geht nicht darum, dass mir alle zuarbeiten und ich am Ende die Lorbeeren für das Ergebnis einsammle. Hierarchien halte ich nicht unbedingt für vorteilhaft. Wir sind ein Team und jeder, der bei der Robofunktion Systems arbeitet, ist in seinem Bereich die oder der Experte/Expertin. Ich bin dafür da, Menschen zu finden, die in ihrem Gebiet besser sind als ich, darauf zu achten, dass alle Mitarbeitenden das bekommen, was sie für ihre Arbeit brauchen.
In erster Linie geht es mir darum, dass alle die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln. Es ist mir wichtig, dass meine KollegInnen Visionen haben und genau wie ich, für das Thema brennen. Dann haben sie auch die Möglichkeit, sich bei der Robofunktion Systems einen eigenen Bereich zu erarbeiten und sich vielleicht sogar ein eigenes Team aufzubauen. Dass ich meinen Mitarbeitenden vertrauen muss, ist selbsterklärend. Am Ende wissen sie am besten, was zu tun ist, deshalb versuche ich nicht, stur meinen Kopf durchzusetzen, wenn ich die Dinge manchmal etwas anders sehe. Ich gebe Impulse, doch die finalen Entscheidungen treffen die Menschen in einem Unternehmen. Sie müssen dahinterstehen und sich mit Ihrem Tätigkeitsbereich identifizieren können. Der stetige Austausch mit den Mitarbeitenden ist mir wichtig. Ich habe da auch keine Angst vor Kritik, ganz im Gegenteil, Diskussionen müssen geführt werden, um etwas dazuzulernen. Fehler machen zu dürfen ist menschlich und Menschlichkeit ist das, was ein leistungsstarkes Team ausmacht.
Ich denke, meine Einstellung zum Beruf, mein lösungsorientierter Sinn und meine Sicht auf eine gute Unternehmensführung machen mich zu einem guten Geschäftsführer.
Weitere Ziele?
Um die Wirtschaft unseres Landes sowie für kommende Generationen zu stärken, lassen wir 10 % unserer Erträge in soziale Projekte fließen. Wir nennen es „Next-Generation-Konto“, mit dem Menschen oder Einrichtungen unterstützt werden, die es benötigen.
Eine weitere Vision ist es, unser Land so weit zu bringen, dass das Thema Automation und Robotik viel selbstverständlicher in unseren Alltag integriert wird, sodass wir entlasteter und leichter durchs Leben gehen können, um mehr Zeit für die Dinge zu haben, die uns kreativ werden lassen und Spaß machen.