In fast jeder Branche hat die Digitalisierung Einzug gehalten und verändert die Art und Weise, wie Unternehmen ihr Tagesgeschäft führen. Obwohl wir ein sehr hohes Potential im Mittelstand sehen, hinken KMU (kleine, mittelständische Unternehmen) jedoch etwas hinterher. Dabei bietet die Digitalisierung insbesondere für Produktionsunternehmen zahlreiche Möglichkeiten, um effizienter und kosteneffektiver zu arbeiten und dabei die Qualität zu steigern.
In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen, welche Vorteile wir für produzierende Unternehmen sehen, die Ihre Prozesse an die Digitalisierung 4.0 (auch Arbeit 4.0) anpassen. Zum einen fassen wir in diesem Artikel zusammen, wie KMU, insbesondere Produktionsfirmen, von der Digitalisierung profitieren. Zum anderen erklären wir auch einmal die verschiedenen Begriffe, die im Kontext der Digitalisierung eine Rolle spielen können. Starten wir direkt mit dem Begriff „Digitalisierung“.
Was ist Digitalisierung?
Das Wort „Digitalisierung” beschreibt die Transformation von analogen Informationen in digitale Formate, wie zum Beispiel die Umwandlung von einem Papierdokument in eine Textdatei oder das Transformieren einer Kassette in eine MP3- Datei. Aber auch Prozesse wie die Dokumentenablage in einer digitalen Ablage auf dem Computer usw. gehören dazu.
Im Kontext der Produktion bedeutet Digitalisierung konkret, dass Maschinen, Anlagen und Prozesse miteinander vernetzt und digitalisiert werden, damit Daten erfasst und verarbeitet werden können. Dabei geht es vor allem darum, Produktionsprozesse effizienter zu gestalten, Fehlerquoten zu minimieren und Kosten einzusparen.
Was bringt die Digitalisierung dem produzierenden Gewerbe
Bei der Einführung digitaler Technologien geht es darum, die Prozesse von Unternehmen zu optimieren, ihre Effizienz zu steigern und wettbewerbsfähiger zu werden. Bei der Digitalisierung in Produktionsunternehmen können durch die Erfassung und Verarbeitung durch Daten wertvolle Einblicke in die Produktionsprozesse ermöglicht werden. Die umfassenden Ergebnisse der Analysen erlauben Anpassungen, die sich an die Bedürfnisse der Kund/innen richtet.
Ein weiterer und häufig unbeachteter Vorteil ist, dass sich durch die reine Digitalisierung bereits Fehlerquellen finden und lösen lassen. Nicht selten richten sich Unternehmen mit dem Wunsch an uns, neue Automationslösungen für ihre Produktionen bzw. Fertigungen zu finden. Nach der Digitalisierung und erster Analyse finden wir oft Fehlerquellen, die sich leicht beheben lassen, sodass eine gesamte Automatisierung manchmal überhaupt nicht von Nöten ist. Das spart unseren Kund/innen nicht nur Zeit, sondern auch nicht unerhebliche Investitionen.
IoT und Datenanalyse
Eine der wichtigsten Technologien im Digitalisierungsprozess ist das IoT (Internet of Things, zu Deutsch „Internet der Dinge). IoT ist die Bezeichnung für das Netzwerk von Gegenständen, die sich mit anderen Geräten, Maschinen und Systemen über das Internet vernetzen, um Daten auszutauschen.
Bei der Digitalisierung kommen Sensoren, Kameras, Software und weitere Technologien zum Einsatz. Mit Hilfe dieser Technologien, also das Vernetzen der Maschinen und Geräte, können Daten in Echtzeit erfasst und analysiert werden. Gibt es im Fertigungsprozess Schwachstellen, wie zum Beispiel fehlerhafte Erzeugnisse (Anomalien), können die Gründe der Fehlproduktionen schnell identifiziert und behoben werden. Die Produktion kann so optimiert werden, ohne dass der Austausch bzw. die Erneuerung der Anlagen erforderlich ist.
Auch die vorausschauende Planung von Maschinenwartungen bringt diese Technologie mit sich. So können Ausfallzeiten bestmöglich minimiert werden.
Für die Qualitätskontrolle ist der Einsatz von Sensorik zur digitalen Erfassung, unserer Meinung nach deshalb unerlässlich.
Digitalisierung, Automatisierung und Optimierung mit Robotik
Die Automatisierung ist ein zentraler Aspekt der Digitalisierung. Werden Maschinen und Anlagen mit Hilfe der Digitalisierung miteinander vernetzt, können sie deutlich effektiver arbeiten. Die automatisierten Prozesse sparen den Unternehmen eine Menge Zeit und sorgen für einen fehlerfreien, immer gleichbleibenden Ablauf.
Die moderne Robotik bietet produzierenden Unternehmen weitaus mehr als einfache Bewegungen. Roboter können mittlerweile auch komplexe Aufgaben übernehmen und sich an neue Gegebenheiten anpassen. Durch den Einsatz von Robotern können Unternehmen ihre Produktion deutlich flexibler gestalten und zugleich ihre Arbeitskosten reduzieren.
Digitaler Zwilling
Wenn wir uns im Bereich der Digitalisierung bewegen, treffen wir immer wieder auf einen weiteren Begriff: „Digitaler Zwilling”. Kurz gesagt ist ein digitaler Zwilling eine digitale Kopie von etwas, das es in der echten Welt gibt.
Im Bereich der Produktion kann dies zum Beispiel eine Maschine sein. Der digitale Zwilling enthält alle Informationen und Daten über die echte Maschine, wie zum Beispiel Größe und Funktionen. Diese Daten werden gesammelt und in einem Computerprogramm gespeichert.
Mit Hilfe dieses Zwillings können dann verschiedene Szenarien simuliert werden, beispielsweise der Betriebsausfall einer Maschine oder wie die Produktion verbessert werden kann. So können mögliche Probleme identifiziert werden, noch bevor sie in der echten Welt auftreten. Dies spart produzierenden Hersteller/innen Zeit und Geld und hilft dabei, die Produktion zu verbessern.
Ein digitaler Zwilling kann auch dazu benutzt werden, neue Produkte und Ideen zu testen, ohne physische Prototypen zu erstellen, was ebenfalls Kosten spart.
Fazit
Produktionsunternehmen können durch die Digitalisierung ihre Effizienz steigern, Kosten senken und gleichzeitig die Qualität verbessern. Der Einsatz von Automatisierung, Robotik, IoT und KI hilft Unternehmen wettbewerbsfähiger zu werden und sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen.
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Sie konnten sich nun einen ersten Eindruck darüber verschaffen, welche Vorteile die Digitalisierung auch in kleineren Unternehmen mit sich bringt. Erfahren Sie in unserem nächsten Artikel, wie die digitale Transformation Schritt für Schritt realisiert werden kann.